Nicht alle Edelstahlarten sind gleich: Verstehen Sie die Unterschiede zwischen den Qualitäten 18-8, 304 und 316
Viele Menschen gehen davon aus, dass alle Edelstähle gleich sind, doch das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die Wahl der richtigen Edelstahlqualität für Ihre Befestigungselemente beeinflusst direkt deren Korrosionsbeständigkeit, Haltbarkeit und Gesamtleistung. Ob Sie Muttern, Bolzen, Schrauben, Nieten, Stifte oder Verankerungssysteme kaufen – es ist entscheidend, die Umgebungsbedingungen zu berücksichtigen, in denen sie eingesetzt werden.
Das Verständnis der Unterschiede zwischen den Edelstahlqualitäten 18-8, 304 und 316 ist für Fachleute unerlässlich. Wir sind hier, um die wichtigsten Unterschiede für Sie zu vereinfachen:
Edelstahl der Güteklasse 18-8
Die Bezeichnung 18-8 bezieht sich auf Edelstahl der Serie 300, der 18 % Chrom und 8 % Nickel enthält. Diese Qualität bietet eine bessere Korrosionsbeständigkeit als die Serie 400 und kann nur durch Kaltverformung gehärtet werden. Es ist wichtig zu beachten, dass 18-8-Edelstahl nicht magnetisch ist.
Vorteile:
- Überlegene Korrosionsbeständigkeit im Vergleich zur Serie 400.
- Hervorragende Formbarkeit; kann gebogen und geformt werden, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen.
- Kostengünstig und pflegeleicht.
- Beeindruckende Streckgrenze.
Nachteile:
- Anfällig für Korrosion bei Kontakt mit Chloriden, wie z.B. Salz, und daher ungeeignet für den maritimen Einsatz.
Anwendungsbereiche:
18-8-Edelstahl wird in verschiedenen Branchen wie Abwasserbehandlung, Gastronomie, Medizin und Transport eingesetzt. Allerdings wird er für den Einsatz in maritimen Umgebungen nicht empfohlen.
Edelstahl 304
Edelstahl 304 ist eine grundlegende Legierung, die nicht magnetisch ist und nicht durch Wärmebehandlung gehärtet werden kann. Obwohl er nicht rostet, kann er mit der Zeit anlaufen. Er bietet auch eine gute Beständigkeit gegenüber verschiedenen Chemikalien und Säuren.
Vorteile:
- Einer der stärksten niedriglegierten Stähle auf dem Markt.
- Gute Korrosionsbeständigkeit.
- Leichter formbar als Edelstahl 316.
Nachteile:
- Anfällig für Korrosion in salzhaltigen Umgebungen.
Anwendungsbereiche:
Diese Qualität wird häufig für die Herstellung von Spülen, Kochgeschirr, Tischen und ähnlichen Artikeln verwendet und ist daher in der Milch-, Lebensmittel- und Brauindustrie weit verbreitet.
Edelstahl 316
Edelstahl 316 bietet eine hohe Zugfestigkeit und außergewöhnliche Korrosionsbeständigkeit, insbesondere in schwierigen Umgebungen. Er ist ebenfalls nicht magnetisch und muss durch Kaltverformung gehärtet werden. Der Hauptunterschied zwischen Edelstahl 304 und 316 besteht in der Zugabe von bis zu 3 % Molybdän, was seine Beständigkeit gegenüber Chloriden und anderen korrosiven Stoffen erhöht.
Vorteile:
- Höhere Festigkeit und Haltbarkeit als Edelstahl 304.
- Überlegene Korrosionsbeständigkeit, besonders in salzhaltigen Umgebungen.
- Hervorragende Leistung gegen Lochfraß und ätzende Chemikalien.
Nachteile:
- Weniger formbar als Edelstahl 304.
- Teurer als die Qualitäten 18-8 und 304.
Anwendungsbereiche:
Edelstahl 316 ist ideal für maritime Anwendungen aufgrund seiner hohen Beständigkeit gegen Salzwasserkorrosion. Er wird auch häufig in der chemischen Verarbeitung, in Wärmetauschern und in Ofenteilen verwendet.
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Die Wahl der richtigen Edelstahlqualität ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Befestigungselemente den Anforderungen Ihrer spezifischen Anwendung gerecht werden. Jetzt, da Sie die Unterschiede zwischen den Qualitäten 18-8, 304 und 316 kennen, können Sie fundierte Entscheidungen treffen, um Qualität und Haltbarkeit zu gewährleisten. Für weitere Informationen und Expertenberatung zu unseren Edelstahlbefestigungen kontaktieren Sie uns noch heute per E-Mail oder Telefon.